Wer wirklichen Wandel will, braucht einen langen Atem!

Ein Beitrag im Sammelband "Systemkritik! Essays für eine Kulturpolitik der Transformation", herausgegeben von der Kulturpolitischen Gesellschaft.

Wer wirklichen Wandel will, braucht einen langen Atem!


Theater und Museen, Konzerthäuser und Kulturzentren leben von Präsenz, Nähe, Diskurs und Austausch. Umso einschneidender sind die letzten Wochen und Monate, in denen all das, wofür so viele Menschen im Kulturbereich arbeiten, infrage gestellt wird. Und daran gibt es nichts schönzureden. All die Rufe nach Entschleunigung und den Chancen der Krise muss man sich erstmal leisten können. Genauso gut zu hören, sind Stimmen, die eine schnelle Rückkehr zur Normalität fordern. Raus aus dem Ausnahme-zustand, zurück zur stabilen Vor-Krisen-Normalität. Das ist verständlich und die langen Wartelisten bei den langsam wieder öffnenden Museen und Theatern zeigt die Sehnsucht nach kulturellen Angeboten. Aber was, wenn wir für einen kurzen Moment die Ausnahmesituation nutzen, um danach zu fragen, von welcher Normalität wir eigentlich ausgehen? [Zum ganzen Artikel]

Der Beitrag erschien ursprünglich Anfang 2021 auf dem Blog #neueRelevanz der KuPoGe.